Meine Zeit im Internat in Ensdorf

Bert Stautner: „Begeistert von den Spiel- und Sportmöglichkeiten“

Seine Sportbegeisterung brachte Bert Stautner von 1962 bis 1964 ins damalige Internat der Salesianer Don Boscos in Ensdorf. Später machte er Sport zum Beruf und arbeitete an der Uni, für Sportinstitute und den Bayerischen Landes-Sportverband.

veröffentlicht am 27.09.2022

Am Ende meiner Grundschulzeit besuchte ein Mitarbeiter des Internats der Salesianer Don Boscos in Ensdorf unsere Schule und erzählte uns von der Möglichkeit, dort für zwei Jahre das Gymnasium zu besuchen. Ich war sofort begeistert von den Spiel- und Sportmöglichkeiten, die er vorstellte. Meine Mutter gab ihre Zustimmung wohl eher, weil sie sehr katholisch war und sich freute, dass eines ihrer sechs Kinder aufs Gymnasium gehen und vielleicht Pfarrer werden würde. Aber für mich standen eindeutig die Sportmöglichkeiten im Vordergrund.

Fußballspielen mit den Patres

Und ich wurde nicht enttäuscht. Tatsächlich verbrachte ich viel Zeit mit Fußball und Faustball. Wir hatten eigene Plätze dafür und sogar eine eigene Bocciabahn. Die Patres haben dabei oft mitgespielt. Das sah lustig aus, weil sie damals immer ihre schwarzen Talare trugen – auch beim Sport.
 
Im Internat war immer viel los. Wenn ich in den Sommerferien zu Hause war, habe ich dieses Remmidemmi richtig vermisst. Wir hatten eine sehr schöne Gemeinschaft, die unser damaliger Studienleiter, Pater Dietz, auch über die Schulzeit hinaus gefördert hat: Er hat jedem ehemaligen Schüler über Jahre hinweg Briefe geschrieben und sich danach erkundigt, wie es mit uns weitergegangen ist. Ich denke, die Zeit in Ensdorf war durchaus prägend – vor allem das Gemeinschaftsgefühl und natürlich die Sportangebote. Und sie hat mir auch geholfen, selbstständig zu werden, ohne das Nest der Familie.

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